schultafelEutonie im Schulunterricht: "Lernen mit allen Sinnen"

Eutonie bedeutet eine gute und gesunde Körperspannung. Ihr Ziel ist es mit Hilfe einer angemessenen Tonusregulierung sich den Anforderung der augenblicklichen Lebenssituation anpassen zu können.
Gerda Alexander entwickelte diese Methode der körperlichen Selbsterfahrung ab 1940 in Kopenhagen, wohin sie 1933 emigirerte, und führte sie zu einer staatlich anerkannten Fachhochschulausbildung.
12 Jahren unterrichtete ich an der Lesemann-Schule in Hockenheim in der Grundschule.
Eutonie will als ganzheitliches Lernangebot "Mit dem Körper lernen! Mit allen Sinnen lernen!" und Erfahrungen vermitteln, mit denen jeder einzelne Schüler/in auf der Ebene seiner individuellen Möglichkeiten " etwas kann".
Eutonie macht sein Anliegen lebendig, entstand es doch ebenso im Strom der Reformpädagogik, verbunden mit dem Ziel, Menschen zu stärken und sie zu ermutigen, dass sie sich selbst helfen können. Dazu wird die körperliche Wahrnehmung variationsreich und differenziert geschult.

  • Körperliche Wahrnehmung verhilft zur Kontaktfähigkeit.
    Dabei spielt das Kennenlernen von Balance- und Gleichgewichtsübungen, Koordination und Steuerung von Bewegung eine wichtige Rolle, sich in der Welt zu orientieren und zurecht zu finden.
  • Ebenso wird die Haut als Kontaktorgan erlebt.
    Das Hautbewusstsein durch unterschiedliche taktile Reize vermittelt das bessere Sich-Abgrenzen oder Sich-Öffnen können in einer Welt, die diese Kompetenz einfordert.
  • Den Körper-Innenraum wahrnehmen lernen, der mit dem Außenraum (Umwelt) in stetiger Verbindung steht und wirkt, ist das Lernfeld der Eutonie nach Gerda Alexander.
  • Körperliche Wahrnehmung lässt Selbstbewusstsein entstehen.
    Sich seiner selbst bewusst werden, verhilft im Kontakt mit sich, als auch die Wahrnehmung für sein Gegenüber (Mitmensch, Umwelt) zu gewinnen.
    Die Eutonie bietet vielseitige Körperübungen um den individuellen Entwicklungsweg eines jeden Kindes fördernd und unterstützend zu begleiten.

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